Hypnose – ein Thema, das viele Menschen fasziniert, dass jedoch auch von Missverständnissen und falschen Vorstellungen geprägt ist. Doch die klinische Hypnose ist weit mehr als nur ein mystisches Konzept oder ein esoterisches Verfahren. Sie ist eine kraftvolle, wissenschaftlich fundierte Therapie, die Menschen hilft, ihre persönlichen Herausforderungen zu meistern und ein erfüllteres Leben zu führen. Lassen Sie uns gemeinsam die häufigsten Mythen entlarven und Ihnen die Fakten zeigen, die Ihre Sicht auf diese transformative Methoden verändern werden.

Fakt: Klinische Hypnose hat nichts mit einer Bühnenshow zu tun. Sie ist eine seriöse, therapeutische Methode, die zur Schmerzlinderung, Stressbewältigung, Verhaltensänderung, Suchtbehandlung und sehr vielen Themenbereichen mehr eingesetzt wird. In der Praxis wird Hypnose gezielt dazu genutzt, die inneren Blockaden zu lösen und die Heilung des Körpers und Geistes zu unterstützen. Sie ist ein Schlüssel zu Ihrem inneren Wohlbefinden.

Fakt: Jeder Mensch kann hypnotisiert werden – es ist keine besondere Fähigkeit erforderlich. Vielmehr spielen Ihre Bereitschaft und Offenheit eine Rolle. Auch wenn zu Beginn die Trance etwas oberflächlicher sein kann, ist das normal. Mit jeder Sitzung vertieft sich die Erfahrung, und Sie werden erstaunt sein, wie schnell der Zugang zu Ihrem Unterbewusstsein erfolgt. Dies belegen Studien eindrucksvoll. [1]

Fakt: Die Hypnose ist kein Werkzeug der Manipulation, sondern ein sanfter, respektvoller Prozess, der es Ihnen ermöglicht, Ihre eigenen Ziele zu erreichen und Blockaden zu lösen, usw.

Fakt: Klinische Hypnose ist sicher und nicht invasiv. Sie dient nicht dazu, Ihr Gedächtnis zu löschen, sondern unterstützt Sie dabei, in einen Zustand der tiefen Entspannung zu gelangen. In diesem Zustand wird der Heilungsprozess angestossen und Ihr Unterbewusstsein unterstützt, um positive Veränderungen zu fördern.

Fakt: Nicht jeder reagiert sofort gleich gut auf Hypnose, jedoch viele Menschen profitieren enorm von dieser Therapie. Der Erfolg hängt von der Zusammenarbeit zwischen Ihnen und Ihrer Therapeutin, Ihrem Therapeuten sowie von Ihrer eigenen Motivation ab. Wie bei jeder Therapie ist auch hier eine gewisse Offenheit und Bereitschaft erforderlich, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Mehrere Studien zeigen dies klar auf. [2] Zudem erfreut sich die Hypnose der wissenschaftlichen Anerkennung, des wissenschaftlichen Beirats, durch ein Gutachten. [3] Was die Wirksamkeit dieser Therapiemethode ein weiteres mal mehr unterstreicht.

Fakt: Klinische Hypnose ist nicht nur auf psychische Themen beschränkt. Sie kann ebenso erfolgreich bei Schmerzmanagement, Gewichtsabnahme, Schlafstörungen, Rauchstopp und sogar bei der Erreichung persönlicher Ziele oder sportlicher Leistungen eingesetzt werden. Das ist natürlich nur eine kleine Aufzählung an möglichen Therapiethemen, die mit der klinischen Hypnose behandelt werden können. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt – sie reichen weit über die psychische Ebene hinaus. Eine Studie aus dem Jahr 2022 konnte dies zum Thema Gewichtsreduktion beeindruckend darlegen. [4]

Fakt: Klinische Hypnose kann erstaunlich schnelle Ergebnisse liefern, allerdings das Ziel ist nicht, lediglich kurzfristige Erleichterung zu verschaffen. Die Therapie geht tiefer – sie sucht die Wurzel des Problems und löst sie dort, wo die Ursache liegt: im Unterbewusstsein. Der Weg zu einer dauerhaften Veränderung wird mit der Hypnose geebnet. Damit sich der betroffene Mensch nach erfolgreicher Therapie nicht mehr mit diesem, oft leidigen Thema beschäftigen muss. Es kann mit einem Akt der Befreiung verglichen werden.

Fakt: Klinische Hypnose ist weit mehr als ein Placebo-Effekt. Zahlreiche Studien belegen ihre Wirksamkeit als ernstzunehmende Therapie. [5] Dabei kann der Placebo-Effekt bewusst als unterstützender Faktor genutzt werden, um den Heilungsprozess, wenn notwendig, zu verstärken. Im Gegensatz zu Placebo-Behandlungen erfordert klinische Hypnose keine Täuschung – sie ist eine ehrliche, ethische, transparente Methode, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Auch der renommierte Forscher Edward J. Frischholz, der an der Stanford University arbeitete, bekräftigte dies in einem Kommentar. [6]

Fakt: Hypnose ist keineswegs esoterisch. Sie basiert auf fundierten psychologischen und neurologischen Prinzipien. Es ist eine wissenschaftlich anerkannte Methode, die im Bereich der klinischen Psychologie und Medizin weit verbreitet ist. Sie hilft Menschen, ihre Ängste zu überwinden, ihre Gewohnheiten zu ändern und ihre Ziele zu erreichen – ohne jegliche esoterische oder mystische Elemente.

Der amerikanische Psychologe Dr. Alfred Barrios von der Universität of California, hat 1970 eine umfangreiche Meta-Analyse, mit dem Ziel die Wirksamkeit verschiedener Psychotherapiemethoden zu untersuchen, veröffentlicht. Die Daten stammen aus 1661 Fachartikeln.

899 Studien zum Thema Psychoanalyse,

355 zur Verhaltenstherapie und

407 Studien zur Hypnosetherapie.

Er untersuchte die wissenschaftlichen Artikel über einen Zeitraum von drei Jahren.

Das Ergebnis der Barrios-Studie aus dem Jahr 1970, zeigt folgendes Ergebnis:

Psychoanalyse zeigt eine Erfolgsquote/Genesungsrate von 38% nach durchschnittlich 600 Sitzungen.

Wolpean-Verhaltenstherapie zeigt eine Erfolgsquote/Genesungsrate von 72% nach durchschnittlich 22 Sitzungen.

Hypnosetherapie zeigt eine Erfolgsquote/Genesungsrate von 93% nach durchschnittlich 6 Sitzungen. [7]

Es ist jedem Menschen selber überlassen, einen direkten Vergleich anzustreben. Was sich jedoch klar herauskristallisiert, dass die Hypnosetherapie ein hohes Mass an Effizienz und Effektivität zeigt.

Hinweis: Die klinische Hypnose ist eine Therapieform und bietet weder eine Garantie noch ist es die Einzige Therapieform für dieses Thema. Es soll auch nicht der Anschein erweckt werden, mit diesem Artikel, dass es sich hierbei um ein Heilversprechen handelt.